Brand-Erbisdorf

Die Geschichte der Keksfabrik

Die Geschichte der HANSA KEKSE begann vor über 80 Jahren in der sächsischen Bergstadt Brand-Erbisdorf. 1901 wurden von Max Haufe zuerst nur Brot und Brötchen hergestellt, wegen der starken Konkurrenz erfolgte ab 1920 aber die Umstellung auf Makronenproduktion, die auf Jahrmärkten verkauft wurden. Max Haufe war deshalb auch als Makronen-König bekannt.

Während des Zweiten Weltkrieges wurde diese Produktion eingestellt. Hans Haufe, sein Sohn, stellte vor dem Krieg in Langenau Nudeln her.

1945 wurde wegen Rohstoffmangel im Betrieb in Brand-Erbisdorf leichtes Zuckergebäck hergestellt.
1948 erfolgte eine Jahresproduktion von 40 t mit der Hilfe von 40 Arbeitskräften.
1951 wurde mit der Produktion von Lebkuchen begonnen (immerhin 100 t pro Jahr).
1959 erfolgte eine Jahresproduktion von 450 t – davon waren 25 % staatliche Beteiligung und 75 % von Hans Haufe.

1959 bis 1974 wurde die Firma “Hans Haufe KG” genannt und es wurde im Dreischichtsystem gearbeitet.
1972 als VEB Keksfabrik Ofenerweiterung und Gebäudeanbau.
1975 gehört die VEB Keksfabrik zum Kombinat Halle. Auch nach der Wende wurden mit großer Sorgfalt und guter Tradition Kekse gebacken, für die nur feinster Bienenhonig und Getreide aus kontrolliertem biologischen Anbau verwendet werden.

Das gute Korn wurde in einer Mühle gemahlen, die ihre Energie ausschliesslich aus Wasserkraft gewann. Neben den drei leckeren Vollkornkeksen gab es auch wieder die Hansa-Klassiker:
Hansa Butterkeks und Hansa Meisterkeks. Damals waren die fünf leckeren “Sachsen” in vielen Lebensmittelgeschäften zu finden und nicht nur in Sachsen in aller Munde. Auch einen Amaranth-Keks-Riegel produzierten die Brand-Erbisdorfer, der den NASA-Astronauten zur Verpflegung diente. Mitte der Neunziger Jahre wurde die Fabrik geschlossen. Das Gebäude wurde später abgerissen, um einem Lebensmittelmarkt Platz zu machen.

Werbung

Dies ist eine Preisliste aus den frühen 70er Jahren:

* IAP = Industrieabgabepreis
* GAP = Grosshandelsabgabepreis
* EVP = Einzelhandelsverkaufspreis

Und das ist das “DDR-Geld”, mit dem damals noch bezahlt wurde:

Auch die Werbung kam nicht zu kurz. Unter anderem auf vielen Messen war die HANSA Keksfabrik vertreten. Ebenfalls machte die Fabrik duch Werbeanzeigen auf sich aufmerksam.

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