Brand-Erbisdorf

Allgemein

Einladung zum ersten Umwelt- und Energiestammtisch

Seit 2022 arbeitet in Brand-Erbisdorf ein Klimaschutzmanager, da die Stadt erkannt hat, dass sie sich aufgrund klimatischer Veränderungen anpassen muss. Schon im 17. und 18. Jahrhundert wurde die Idee eines veränderlichen Klimas diskutiert. Joseph Fourier beschrieb bereits 1824 den atmosphärischen Treibhauseffekt, während John Tyndall in den 1860er Jahren klimawirksame Gase wie Wasserdampf, Kohlendioxid und Ozon identifizierte. Der schwedische Physiker Svante Arrhenius prognostizierte im Jahr 1906, dass die industrielle Freisetzung von Kohlendioxid zwangsläufig zu einem globalen Temperaturanstieg führen würde.

Seitdem hat die Menschheit die Verbrennung fossiler Brennstoffe weiter vorangetrieben, was zu einem mess- und spürbaren globalen Temperaturanstieg geführt hat. Zahlenmäßig ausgedrückt war das Jahr 2023 um 0,6 Grad wärmer als der Durchschnitt von 1991 bis 2020 und lag 1,48 Grad über dem vorindustriellen Niveau.

Obwohl diese Zahlen nicht dramatisch klingen mögen, haben sie dennoch bedenkliche Auswirkungen. In den kommenden Jahren drohen acht für das Weltklima bedeutende sogenannte Kipppunkte erreicht zu werden, was zu unvorhersehbaren und nicht rückgängig zu machenden Veränderungen führen kann.

Im Jahr 2022 wurde unter der Leitung des Klimaschutzmanagers, zusammen mit engagierten Bürgern eine Arbeitsgemeinschaft Klimaschutz ins Leben gerufen. Aus dieser Arbeitsgemeinschaft entstand im Jahr 2023 der Umwelt- und Energieverein Brand-Erbisdorf, der sich zum Ziel gesetzt hat, Projekte im Bereich erneuerbare Energien, Artenvielfalt und Artenschutz in Brand-Erbisdorf und Umgebung zu unterstützen. „Wir möchten eigene Projekte umsetzen und allen die Möglichkeit geben, von der Energiewende zu profitieren, was die Erzeugung preiswerter erneuerbarer Energie und den Erhalt einer gesunden Natur einschließt“, sagt Jörg Rehwagen, Vorsitzender des Vereins.

Der Verein lädt alle Interessierten am 8. April, um 19:30 Uhr zu einer Informations- und Diskussionsrunde ins Brand-Erbisdorfer Stadthaus (Albertstraße 4) ein. Haben Sie bereits mit Ihrer Energiewende begonnen? Oder sind Sie noch unentschlossen? Ganz egal, teilen Sie Ihre Erfahrungen oder stellen Sie uns Ihre Fragen! Lassen Sie uns gemeinsam an einer guten Zukunft arbeiten. Weitere Infos zum Verein finden Sie unter www.uev-bed.de.

Wie weiter mit dem Erbisdorfer Wasser?

+++ Information des Oberbürgermeisters +++

Ostern steht bevor; ein Ei gleicht dem Anderen, mitunter aber auch nicht! Dies trifft symbolisch auch dafür zu, wenn wir vom Erbisdorfer Wasser (EW) sprechen. Denn entlang dieses oft auch unter der Straße verlaufenden Gewässers gibt es zahlreiche Segmente, die es beim Bauen zu unterscheiden gilt. Zu Bauabschnitten (BA) und Bauwerken (BW) möchte ich an dieser Stelle informieren; entlang der Talstraße ist das Erbisdorfer Wasser in drei Bauabschnitte gegliedert.

Der erste Bauabschnitt begann unterhalb der Brücke zur Kläranlage und ist mit den Bauwerken 1-12 längst komplett.

Der zweite BA mit den Bauwerken 13-25 reicht von der Feuerwehr bis auf Höhe Haus-Nr. Talstraße 24 / Abzweig Rosenhof
(siehe Lageplan oben). Darin befinden sich auch die Bauwerke 18-20 und genau dort sind Straßenbau und Gewässerausbau besonders eng verbunden. Deshalb wird der etwa 930 m lange Ausbau der BW 18-20 entlang der Staatsstraße 206 (und des Trogkanals BW 34 weiter oben) in Regie des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr (LASuV) stattfinden. Hierzu gibt es Baurecht, respektable Fördermittel für uns und die Ausschreibung der Leistungen fand mittlerweile statt (vgl. mein Artikel im Bergstadtecho 1/2024). Es bewarb sich eine Baufirma. Allerdings lag der Ausführungspreis eklatant über der Kostenschätzung! Deshalb sah sich das LASuV gezwungen die Ausschreibung aufzuheben. Definitiv gibt es also keinen Baustart für die große Maßnahme in diesem Frühjahr. Zurzeit denkt man seitens des Freistaates über das weitere Vorgehen nach und ganz ehrlich: wir haben empfohlen, umgehend dieses Jahr erneut den Bau auszuschreiben, jedoch als Baustart das
Frühjahr 2025 anzusetzen. Sodann hätten mehrere Firmen mit noch ungefüllten Auftragsbüchern genug Zeit, faire Angebote abzugeben.

Für den reinen Gewässerabschnitt der Bauwerke 21-25 (ab Talstraße Nr. 53 aufwärts) strebt die städtische Bauverwaltung aktualisierte ingenieurtechnische Planungen noch für dieses Jahr an. Über den weiteren Werdegang und bei Neuigkeiten
bezüglich des 2. BA werde ich Sie, sehr geehrte Leserschaft, zu gegebener Zeit informieren. Auch wird dann die Zeit für Bürgerversammlungen zu dieser Bauthematik sein.

Der dritte BA umfasst alle höher gelegenen Bauwerke und Straßenabschnitte. Das BW 26 (Gewässergraben nahe Talstraße 30) ist seit längerer Zeit in Regie der Stadt fertiggestellt worden. Weil auch die Bauwerke 27-33 unser Erbisdorfer Wasser ausschließlich als Gewässer zweiter Ordnung betreffen, so fungiert hierfür explizit die Kommune selbst als Baulast- und Unterhaltsträger. Jener Ausbau des Gewässers steht jetzt unmittelbar bevor. Der Stadtrat vergab Ende Januar 2024 für rund 620.000 EUR die Bauleistungen für die Maßnahme „Ausbau EW, BW 27-33, Ingenieur-, Wasser- und Tiefbau“ in St. Michaelis an eine regional bewährte Baufirma (zehn Angebote hatten vorgelegen!). Ausdrücklich bedanke ich mich bei unserer zuständigen Bauverwaltung im Stadthaus für das prima (Zwischen-)Ergebnis und bei unserem Eigenbetrieb „Oberes Striegistal“ für dessen fachliche Projektunterstützung, die in kollegialer und unkomplizierter Weise bei der Erarbeitung der Plan- und Ausführungsdokumente geleistet worden ist. Naja, und gern hätten auch wir die nun städtischerseits vorgesehenen Arbeiten parallel zu den oben genannten BW 18-20 erledigt …

Die Baumaßnahme BW 27-33 betrifft sowohl die Brücke „Am Rautenkranz“ bei Haus-Nr. Talstraße 25 (Bauwerk 28), die Grundstücke von Talstraße 23 und 25 (Bauwerk 29) als auch die zweite Brücke „Am Rautenkranz“ in Höhe Haus Talstraße 21 (Bauwerk 32). Beide Brücken (sog. Durchlassbauwerke) werden neu gebaut. Allein das Durchlassbauwerk neben Talstr. 21 kostet etwa 125.000 EUR. Von der Sächsischen Aufbaubank (SAB) erhält die Stadt dafür einen Zuschuss von gut 89.000 EUR zur Beseitigung von Schäden, die durch das Starkregen- und Hochwasserereignis im Juli 2021 verursacht worden sind. Die Verdolung des Gewässers auf Privatgrundstücken wird ersetzt und entsprechend vergrößert. Das jahrzehntelang vorgehaltene Provisorium für ein Streichwehr innerhalb der Staatsstraße 206 wird entfernt und der Entlastungskanal für das dortige Regenüberlaufbecken (RÜB 4) wird baulich geschlossen. Auf einer zweiten Abbildung ist die Lage der Bauwerke 27-34 etwas detaillierter dargestellt.

Die betroffenen Anwohner wurden bereits von der Verwaltung direkt in Kenntnis gesetzt und klärten anfängliche Fragen, danke. Für die genannten Arbeiten soll am 2. April Baustart sein; die Dauer ist bis 30. Oktober 2024 veranschlagt. Begonnen wird an der Brücke (BW 28) zu den Hausnummern „Talstraße 4 bis 12“.

Begleitend wird es Verkehrseinschränkungen durch Sperrung entlang der S 206 geben müssen – überwiegend durch halbseitige Sperrung mit Ampelregelung. Außerdem braucht es eine Vollsperrung ab dem 24. Juni, dies für maximal sechs
Wochen, um nach den Sommerferien nicht noch zusätzliche Probleme für die Schulbusse zu schaffen.

Der dritte Bauabschnitt reicht bekanntlich bis zur Erbisdorfer Flur hinein. Der Gewässerbau ist mit den Regenrückhalte-Tei-
chen „Morgenstern“ (BW 39) und dem Bachbett beim Knappenweg (BW 40) seit langem schon vollzogen. Der in Verantwortung des LASuV liegende Straßenbau (Sanierung im Bestand) der vorhandenen „Hoppelpiste“, aus deren Löchern über Jahrzehnte teils gar Hügel geworden sind, steht leider weiterhin aus und wohl in den Sternen. Die Winterflickung erscheint mir speziell bei jenem Abschnitt mittlerweile als Verschwendung gegenüber dem „Endlich-mal-machen!“.

Wie dargelegt haben wir es mit vielen verschiedenen Abschnitten beim „Erbisdorfer Wasser“ zu tun. Mögen alle diese
hoffentlich in den allernächsten Jahren bald mal wirklich fertig sein und damit zusammen das große Ganze bilden. Aufenthaltsqualität und Sicherheit aller St. Michaeliser Anlieger und der Durchreisenden dürfen nicht länger leiden. Die jetzigen Arbeiten der Stadt sind dafür wichtig.

Ihnen wünsche ich nunmehr frohe Ostern, ein frisches Osterwasser und festliche Zeit voller Frühlingshoffnung!

Ihr
Dr. Martin Antonow
Oberbürgermeister

Wandertag im Erzgebirge

Zahlreiche Wander- und Radwege führen durch Lugau und das ehemalige Steinkohlerevier Lugau-Oelsnitz. Zum 13. Sächsischen Wandertag bietet die Stadt Lugau verschiedene geführte Touren und Wanderungen von 3 bis 30 km auf markierten Strecken an. Die Wanderungen sind sowohl für sportliche aktive Wanderer als auch für Gelegenheitswanderer und natürlich ebenso für Familien mit Kindern geeignet. Mehr Infos im Plakat.

 

Tag der Offenen Tür im “Central”

Tag der Offenen (Baustellen-)Tür im “Central” Langenau (Hauptstraße 127): Am Samstag, den 27. April 2024 von 10 bis 15 Uhr. Der SV Fortuna Langenau saniert aktuell das städtische Gebäude.

“Dank dem Ehrenamt” 2024: Medaillenträger gesucht

+++ Information des Oberbürgermeisters +++

Liebe Brand-Erbisdorfer Bürgerinnen und Bürger,

fleißig, ernsthaft und teils über Jahre schon wird in Vereinen, Kirchgemeinden, bei Rettungs- und Hilfsorganisationen oder bei bürgerschaftlichen Initiativen gearbeitet! Wir wollen auch dieses Jahr wieder mit einer Festveranstaltung „Dank dem Ehrenamt“ sagen und solch engagierte und verdienstvolle Personen mit der „Ehrenmedaille des Oberbürgermeisters“ auszeichnen.

Dazu haben Sie hiermit gern ein Vorschlagsrecht, wer Ihrer Meinung nach diese Auszeichnung erhalten soll. Ihren schriftlichen Einzelvorschlag (Kurzbegründung mit Informationen zu Funktion, Aufgabe, Wirkungszeitraum) reichen Sie bitte bis spätestens 2. April 2024, bestenfalls noch vor Ostern postalisch bei der Stadtverwaltung Brand-Erbisdorf, Herrn Brendler, Markt 1, 09618 Brand-Erbisdorf, ein oder per E-Mail an jugendarbeit@brand-erbisdorf.de. Grundsätzlich ist die Anzahl der zu Ehrenden auf zwölf limitiert. Der Ausschuss Kultur, Sport und Soziales wird aus allen Vorschlägen eine gute Auswahl treffen.

Zur Festveranstaltung am 25. Mai 2024 (samstagabends) sollen die Vorschlagenden bitte ihre jeweilige Laudatio vortragen. Wir bedanken uns vorab für Ihre Mitwirkung und für die gute Zusammenarbeit in den zurückliegenden Jahren.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Martin Antonow
Oberbürgermeister

Welterbeverein informiert in Großhartmannsdorf über Projekte

Am 14. März 2024 (Donnerstag) lädt der Welterbe Montanregion Erzgebirge e.V. zur Regionalkonferenz im Mayoratsgut Großhartmannsdorf ein. Beginn ist 12 Uhr. Der Verein will Bürger und Vereine über aktuelle Vorhaben informieren und lokale Projektumsetzungen vorgestellen. Sie haben Interesse? Dann melden Sie Ihre Teilnahme bitte bis zum 10. März 2024 an haengekorb@montanregion-erzgebirge.de.

Auf der Spur der schlafenden Hunte

Bei den Schülern der siebten Klassen der Oberschule Brand-Erbisdorf dreht sich in diesem Schuljahr alles um den Bergbau. Gemeinsam haben sie sich auf die Spur der schlafenden Hunte begeben und so das Welterbe in und um Brand-Erbisdorf kennengelernt.

So bauten die Schüler in einem Projekt eine Miniatur-Bergbaulandschaft mit Kauen, Mundlöchern und Huthäuser, die am 26. Januar beim Tag der offenen Tür an der Oberschule präsentiert wurde. Parallel entstand ein Heft, in dem sich die Schüler mit den bergbaulichen Anlagen, aber auch mit dem Leben der Bergleute beschäftigten.

Über alle Unterrichtsfächer hinweg fanden die Siebtklässler so einen ganz praktischen Zugang zu ihrer Heimatstadt. Mit viel Begeisterung wurde gebastelt, geschrieben und geforscht. Ganz wichtig war dabei der Besuch der erhaltenen Anlagen. Die Schüler erlebten tolle Ausflüge z.B. an den Thelersberger Stolln, ins Museum Huthaus Einigkeit oder an den Drei-Brüder-Schacht in Zug.

Finanziell unterstützt wurden die Projekttage vom Welterbeverein. “Die Neugier, mit der sich die Schüler mit unserer Geschichte auseinandersetzen, ist fantastisch”, freut sich Welterbevereins-Chef Steve Ittershagen. Er weist darauf hin, dass sein Verein immer Schulen und Kitas für ähnliche Projekte sucht.

Diese Miniatur-Bergbaulandschaft bauten die Jugendlichen in dem Projekt.

Külzgebiet: “Dudelstraße” wird saniert

Von Montag, den 4. März 2024 bis voraussichtlich Ende August wird die Dr.-Wilhelm-Külz-Straße im Bereich Nr. 62-90 saniert. Die sog. Dudelstraße, die momentan in einem sehr schlechten baulichen Zustand ist, wird vollständig erneuert und unter der Straße liegende Abwasserkanäle werden grunderneuert. Dabei wird es zu Beeinträchtigungen des Anliegerverkehrs kommen. Die Bauarbeiten finden unter Vollsperrung statt. Um Verzögerungen zu vermeiden, werden alle Anwohner und Anlieger gebeten, sich bei der Planung von Fahrten auf die Vollsperrung einzustellen und ihr Fahrzeug während der Bauzeit in benachbarten Straßen und auf anderen Parkflächen im Wohngebiet abzustellen. In dringenden Notfällen wenden Sie sich bitte direkt an die Chemnitzer Verkehrsbau GmbH (Telefon: 0163 5572648).

Glasfaser: Vorvermarktung geht in die Verlängerung

Aktuell sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Deutschen GigaNetz bei uns in Brand-Erbisdorf weiter unterwegs, um bei Hausbesuchen über die Vorteile von Glasfaser-Internet zu informieren und bei Interesse einen Vertrag hierfür abzuschließen. Dies geschieht im Rahmen der sogenannten „Nachfragebündelung“, welche verlängert wurde. Die Stadtverwaltung weist darauf hin, dass alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Deutschen GigaNetz an der Firmenbekleidung, mit Logo versehen, deutlich erkennbar sind.

Logo Deutsche GigaNetz
Logo Deutsche GigaNetz

Die Deutsche GigaNetz setzt sich in starkem Maße zudem für einen ordnungsgemäßen Haustürvertrieb ein – und hat mit Branchenverbänden und dem Wettbewerb einen Verhaltenskodex für den Door-to-Door-Vertrieb erarbeitet. Mehr dazu hier: https://deutsche-giganetz.de/aktuelles/branchenkodex-soll-noch-in-2023-kommen-deutsche-giganetz-verpflichtet-sich-schon-heute/

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